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Vorsicht vor Sozialabbau!

 

Erkenne die Anzeichen
für antisoziale Tendenzen
in Konzernen!

 

 

Mit diesen Schritten bereiten die Führer
von Konzernen den Ausverkauf vor:

 

 

1. Wechsel im Management

 

Nachteilige Regelungen für Mitarbeiter:innen werden angekündigt. Wenn sich Widerstand regt, werden Manager ausgesendet, um der Belegschaft zu versprechen, dass es keine Verschlechterung geben wird.

 

Nach einigen Monaten bis max. 3 Jahren werden die „freundlichen Manager“ gekündigt und großzügig abgefertigt. Von einem Tag auf den nächsten verschwinden vertraute Gesichter aus der Unternehmensführung.

 

Das neue Management weiß nichts von den Zusagen der Vorgänger. Die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen wird angekündigt.

 

  

2. Testrakete „Urlaubsraub“

 

Das neue Management verordnet einheitliche Urlaubsregelungen. Gegen jede rechtliche Grundlage, werden Mitarbeiter:innen in Raubrittermanier genötigt, über den Jahreswechsel in Zwangsurlaub zu gehen. Alle Beschäftigten werden aufgefordert, ihre Urlaubsguthaben abzubauen.

 

Mitarbeiter:innen, die sich dagegen wehren, werden systematisch eingeschüchtert. Einwände der Abteilungen Recht und Personal werden nicht mehr behandelt. Betriebsrat und Personalvertretung bekommen einen Maulkorb umgehängt.

 

So wird ein Klima der Angst geschaffen. Diskussionen im Betrieb sollen abgedreht werden. Wer sich der Unternehmensführung entgegen stellt, landet auf der schwarzen Liste.

 

!!! Es ist und bleibt DEIN URLAUB !!!

 

Urlaubskonsum ist Vereinbarungssache!

 

Der Zeitpunkt und die Dauer des Urlaubs müssen
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer:in vereinbart werden!
 
Dabei ist auf die Erholungsmöglichkeiten des/der Arbeitnehmer:in
und auf die Erfordernisse des Betriebes Rücksicht zu nehmen!
 
Es ist nicht möglich, dass der Arbeitgeber
seinen Mitarbeiter:innen den Urlaubstermin einseitig „aufzwingt“.

 

Ein derartiges Verhalten des Arbeitgebers

ist keinesfalls zu akzeptieren!

 

3. Frontalangriff durch Gehaltskürzungen, Eingriff in bestehende Verträge

 

Nachdem die Gegner der neuen Urlaubsregelungen zum Schweigen gebracht wurden, geht die Führung einen Schritt weiter: Es folgt die Ankündigung neuer Regelungen zur Arbeitszeitvergütung.

 

Zuerst werden Altbedienstete attackiert. Die Führung behauptet, diese seien zu teuer für das Unternehmen. Hochkomplexe Modelle (zB. AEZ) zur Abrechnung von Überstunden Mehrdienstleistungen, Zulagen und Bereitschaftszeiten werden vorgestellt.

 

Altbedienstete erleiden drastische Einkommensverluste. Gleichzeitig wird ein Keil in die Belegschaft getrieben. Junge Kolleg:innen werden gegen Altbedienstete mit besseren Verträgen aufgehetzt.

 

Du hast Anspruch auf rechtskonforme Entlohnung!

 

Überstunden sind je nach Anordnung
1. im Verhältnis 1:1,5 in Freizeit auszugleichen oder
2. nach den besoldungsrechtlichen Vorschriften abzugelten oder
3. im Verhältnis 1:1 in Freizeit auszugleichen und zusätzlich nach den besoldungsrechtlichen Vorschriften abzugelten.

 

Für Überstunden, die in der Nacht (22 Uhr bis 6 Uhr) oder an 
Sonn- und Feiertagen geleistet wurden, ist Z 1 mit der Maßgabe anzuwenden, dass das Verhältnis für den Freizeitausgleich 1:2 beträgt.

 

Vertragsbedienstete und Beamte dürfen NICHT
mit einer AEZ (allgemeine Einsatzzulage) abgespeist werden.
Der Dienstgeber muss alle Mitarbeiter:innen rechtskonform entlohnen!

 

Jedes andere Verhalten des Arbeitgebers ist somit illegal!

 

4. Zermürbung durch Verschlechterung der Arbeitsbedingungen

 

Im vorletzten Schritt soll der Widerstand der Beschäftigten gänzlich gebrochen werden. Regelmäßig werden neue, undurchsichtige Vorschriften eingeführt. „Aufsässige“ Mitarbeiter:innen werden mit Aufgaben betreut, für die sie hoch überqualifiziert sind. Zusätzlich führt das Management immer neue Dokumentationspflichten ein.

 

Das neue „System“ wird bald so chaotisch, dass keine vernünftige Argumentation mehr möglich ist. Mitarbeiter:innen, die weiter für ihre Rechte eintreten, werden mit unerfüllbaren Aufgabenpaketen betreut.

 

5. Der soziale Blackout

 

Am Ende steht das Ziel des kuschenden Konzerns. Spätestens nach 5 Jahren soll das Unternehmen nur noch aus Mitarbeitern bestehen, die aus Angst um ihren Arbeitsplatz jede Maßnahme kommentarlos hinnehmen.

 

Wenn 80-90% der Altbediensteten freiwillig oder unfreiwillig den Konzern verlassen haben, ist der Weg frei für den absoluten Ausverkauf. Das Unternehmen wird bestbietend verkauft. Jetzt sind die jungen Mitarbeiter:innen die neuen Altbediensteten – und damit die Zielscheibe der neuen Eigentümer.

 

Alle Mitarbeiter:innen leiden unter weiteren Einbußen beim Realbezug. Der soziale Blackout ist perfekt.

 

Setze Dich zur Wehr gegen den Sozialabbau!

 

Die FCG younion Wien schaltet sich ein, wenn in einem Betrieb der Stadt Wien Anzeichen auf Sozialabbau erkennbar werden.

 

Wir sind Deine unabhängige Vertretung und stehen bedingungslos
 an Deiner Seite. Wir packeln nicht mit Politikern oder Konzernbossen.
Die FCG steht einzig und allein für Deine Rechte als Arbeitnehmer:in ein.

 

Wenn Du in Deinem Betrieb die Vorzeichen des sozialen
Ausverkaufs erkennst, dann wende Dich bitte an uns. Wir sammeln
alle Informationen aus Deinem Betrieb und wahren Deine Anonymität.

 

Wir haben keine Angst vor Deinen Managern und scheuen uns nicht,
jeden Verstoß gegen geltendes Recht zivil- und strafrechtlich zu verfolgen. Hilf Dir selbst und Deinen Kolleg:innen!
Hilf uns, Dir zu helfen und erzähle uns Deine persönliche Geschichte!

 

Wir sind für Dich da!

WEB:
www.fcg-younion.wien

 

Mail:
gerechtigkeit@fcg-younion.wien

 

Hotline gegen Sozialabbau:
0660 10 99 046

 

Wenn gerade niemand abhebt, behandeln wir Eingaben Deiner Kolleg:innen. Bitte hinterlasse uns dann per Mailbox eine Nachricht mit Deiner Telefonnummer für einen Rückruf!

PDF-Version dieser Information zum Download:
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