Die FCG Hauptgruppe VIII spricht sich ausdrücklich gegen ein Zitierverbot für JournalistInnen aus Strafakten aus. Eine solche gesetzliche Bestimmung könnte zur strafrechtlichen Verurteilung für Journalisten führen, wenn sie Informationen aus nicht öffentlichen Dokumenten publizieren. Damit wäre es nicht mehr möglich, präzise darüber zu berichten, was in polizeilichen Protokollen und Gerichtsakten steht. Ein derartig generelles Verbot wäre eine massive Beschneidung der Pressefreiheit und der Informationsfreiheit. Dabei geht es nicht nur um den Schutz einzelner JournalistInnen, sondern vor allem auch um das Recht der BürgerInnen auf Information. Aus Akten zu zitieren und sachlich darüber zu berichten, hat deshalb einen hohen demokratischen Stellenwert. Auch wenn ein uneingeschränktes Zitierverbot in einer verschriftlichten Diskussionsgrundlage lediglich angedacht worden ist, hält die FCG ausdrücklich fest, dass die Presse- und Informationsfreiheit durch solche Bestimmungen nicht eingeschränkt werden darf.