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Wiener Schulwarte Burn-out-gefährdet

Jede Woche 70 Stunden Dauerstress ohne gesetzliche Pausen und mehr Arbeit als in dieser Zeit bewältigbar ist. Die Wiener Schulwarte werden gnadenlos ausgenutzt.

Schulwarte leisten viel mehr als sie müssten.

Wenn eine externe Firma mit dem Facility Management eines Schulstandortes betraut wird, zählt jeder Tisch und Sessel in die Kalkulation. Die Ö-NORM D2050 wird penibel eingehalten und die Stadt Wien bezahlt der Firma jede Sekunde, die nötig ist, um das gesamte Gebäude professionell zu betreuen. Ein diensthabender Schulwart soll dagegen einfach seine Superkräfte einsetzen, um alles in 70 Wochenstunden zu erledigen, egal wie groß der tatsächliche Aufwand ist. Das Faszinierende daran: Die Schulwarte leisten wirklich so viel mehr als die Ö-NORM vorgibt, aber die Stadt Wien bezahlt nicht einmal die fehlenden Ruhezeiten.

Schulwarte nach Krone-Bericht verunsichert.

Am 5. März 2024 erschien in der Kronen Zeitung ein Beitrag unter dem Titel „Zu wenige, oft krank: Wiener Schulwarte in der Burn-out-Falle“. Darin wird die zuständige Dienststelle, MA 56 – Wiener Schulen Wartung & Service wie folgt zitiert: „Sämtliche Überstunden erfolgen auf freiwilliger Basis. Jeder Mitarbeiter kann jederzeit die Anzahl an Überstunden reduzieren bzw. haben wir die Möglichkeit, einen weiteren Mitarbeiter am Standort zuzuteilen.“ Diese Möglichkeit mag in der Theorie bestehen. Tatsächlich fehlen dafür aber die erforderlichen Planposten.

Es gibt einfach zu wenige Planstellen

Bereits im Februar 2023 forderte FSG-Vertreter Werner Wohlfahrt 50 bis 70 Beschäftigte mehr für die Schulwartung – bisher ohne jeglichen Erfolg. Offenbar will die MA 56 keine zusätzlichen Mitarbeiter einstellen. Daher geht auch die Drohung der Überstundenreduktion voll ins Leere. Würden die Wiener Schulwarte ab sofort nur mehr 40 Wochenstunden arbeiten, bräche an den Schulen das reinste Chaos aus. „Ausreichend Bewerber für freie Schulwartstellen“ werden das Problem nicht lösen. Die meisten Neuaufnahmen bleiben aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen nicht lange im Job und verursachen nur hohen Einschulungsaufwand.

Fehlende Ruhezeiten müssen bezahlt werden!

Ein Schulwart aus Linz hat sein Recht bereits vor dem OGH erstritten und Schadenersatz erhalten. Die logische Folge für die Wiener Schulwarte ist ganz einfach: Wenn die rechtlich verankerten Ruhezeiten nicht eingehalten werden können, müssen Ersatzruhezeiten gewährt werden. Ist dies auch nicht möglich, muss der Dienstgeber die fehlenden Ruhezeiten durch höhere Bezahlung abgelten. Jeder Wiener Schulwart muss den entstandenen Schaden ersetzt bekommen. Die FCG fordert volle Bezahlung ohne Abstriche: Jede geleistete Überstunde und jede fehlende Pause MUSS bezahlt werden!

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