KR Christian Berhart, FCG-Younion Vorsitzender der HG IV
Über ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie verfügen die Autobusse und bestimmte Bau-Typen der Straßenbahnen der Wiener Linien noch immer über keinen wirksamen Fahrerkabinenschutz. Derzeit behelfen sich die Wiener Linien mit Absperrbändern. Diese technische Lösung, so sie als solche überhaupt gelten kann, bringt aber keineswegs den Schutz, der den Fahrerinnen und Fahrer zustehen sollte.
Plexiglaswände, wie sie bereits in den meisten Taxis und anderen Beförderungsmitteln üblich sind, fehlen bisher in machen Verkehrsmitteln der Stadt Wien seit nun über einem Jahr Covid-Pandemie immer noch. So bleiben die betroffenen Kolleginnen und Kollegen nach wie vor einem großen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Trotz des für alle sichtbaren Fehlens der Schutzvorrichtungen, von Konzepten und Vorhaben diese Sicherheitslücke für die Fahrerinnen und Fahrer, Lenkerinnen und Lenker zu schließen, hört man leider seitens der Verantwortlichen immer noch nichts.
Das Ende der Pandemie abzuwarten, kann aber nicht die zukunftssichere Strategie bei dieser Sache sein, denn die Infektionsgefahr im Fahrbetrieb wird ein ständiger Begleiter bleiben, auch unter FFP2-Masken Tragepflicht und freien Tests, sowie in Aussicht gestellter Impfungen auch wenn die derzeitige Pandemie abklingen wird.
Schon allein aus diesem Grund wäre die Nachrüstung der Fahrerbereiche mit Plexiglaswänden sofort in Angriff zu nehmen, will man die Kolleginnen und Kollegen nicht weiterhin unnötig gesundheitlichen Gefahren aussetzen und auch für die Zukunft bereits die üblichen Standards eines zeitgemäßen Schutzes schaffen.
댓글