Brandschutz in der Schule ist ein wichtiges Anliegen für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler bzw. der Lehrerinnen und Lehrer. Immerhin ist es positiv, wenn sich die Wiener Schulbehörde darüber im Klaren ist, dass hier in diesem Bereich Handlungsbedarf notwendig ist. Aber diesem sollte daher nicht einfach nebenher und höchst nonchalant entsprochen werden. Den Eindruck, dass hier alibihalber den ohnedies überlasteten Schulwarten in den Wiener Pflichtschulen noch zusätzlich als Nebenaufgabe der Brandschutz umgehängt wird, entsteht aber, wenn man sich die Vorgangsweise der Wiener Behörde in diesem Zusammenhang näher ansieht. Die Schulwarte sollen nämlich so nebenbei zur coronabedingten Mehrarbeit auch die Aufgaben des Brandschutzes übernehmen. Zu rechnen ist mit einem Mehraufwand von zwei Stunden am Tag bei größeren Schulen. Das ist für viele Kolleginnen und Kollegen in diesem Bereich einfach nicht mehr bewältigbar. Das müsste den verantwortlichen Personalstellen bekannt sein. Zu befürchten ist daher, dass man die Vernachlässigung des Brandschutzes billigend in Kauf nimmt und nach dem Motto: Es wird schon schiefgehen, einfach den Brandschutz als vernachlässigbar einstuft. So eine Denkweise ginge aber auf Kosten der Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, aber auch auf jene der Schulwarte, den diese würden auf jeden Fall haften und hätten die Konsequenzen der verfehlten Personalpolitik der Schulbehörde im Ernstfall zu tragen.

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