Der aktuelle Personalbericht der Wiener Stadtverwaltung gewährt Einblicke in die Personalpolitik Wiens und zeigt einiges Verbesserungspotential auf. Zum Beispiel im Bereich der Austauschaufenthalte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland. An Hand der nun veröffentlichten Zahlen ergibt sich eine nicht gerade überzeugende Bilanz in diesem Bereich. Schon die absoluten Zahlen die die Zwanzig nicht überschreiten, dokumentieren wie wenig die Stadtverwaltung auf Praxiserfahrungen der Kolleginnen und Kollegen im Ausland wert legt. Dabei wäre es für deren Weiterbildung ein wesentlicher Beitrag, die Verwaltungspraxis in anderen Ländern kennenzulernen. Nicht nur dass die Anzahl der Auslandsschulungen gering ausfällt, ist sie auch im Jahre 2019 gegenüber dem Jahr davor von 11 auf 7 zurückgegangen. Zwar ist die Zahl der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland auch nicht gerade imposant, aber immerhin kamen 21 Verwaltungsbedienstete nach Wien, um Praxiserfahrung zu sammeln. Rechnet man die Verwaltungspraktikantinnen dazu, dann sind es noch einmal deutlich mehr.
Es fällt das Übergewicht des aus anderen Städten nach Wien kommenden Austauschpersonals auf. Diese Tatsache sollte daher in Zukunft mit einem Anstieg der Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die ein Praktikumsjahr im Ausland durchlaufen, beantwortet werden. Die FCG Younion fordert schon längere Zeit verstärkt Auslandspraktika zu ermöglichen. Dieser Forderung sollte die Stadt Wien nun endlich nachkommen und die Voraussetzungen dafür schaffen.
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